Vereinsgeschichte Graz

Im Rahmen eines in Schladming 1972 veranstalteten Sommerlehrgangs nahmen viele Teilnehmer aus allen Kampfkunstsparten teil. Als Neuheit präsentierte Kim Sou Bong erfolgreich sein HAP KI DO. Ab 3. Dezember 1973 wurde dann Hap Ki Do im damaligen Ai-Do-Kan-Verein anstelle Jiu Jitsu offiziell eingeführt und im Mai 1974 gab es bereits die erste Gürtelgradprüfung.
Im Juni 1974 kam der Koreaner Kim Syung Pyung als Trainer nach Österreich. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Trainingseinheiten gab es viele Wochenendlehrgänge, was die Beschleunigung des Lernprozesses der Teilnehmer zur Folge hatte.

Der 1. Österr. Hap Ki Do Verein Graz wurde im September 1974 gegründet.
In den Anfängen wurde in einem Kellerraum nahe der Andräkirche in der Kernstockgasse, wo tägliches Training möglich war, trainiert. Selbst am Wochenende fanden sich begeisterte Anhänger zu freiwilligem Zusatztraining ein.

Prüfungen wurden von Kim Sou Bong abgenommen, der seinen Aufenthalt in Graz mit Lehrgängen verband. Zur Ergänzung reisten eifrige Grazer Schüler für mehrere Wochen im Jahr auch nach Mühlheim a.d. Ruhr und später nach Düsseldorf, um dort an Ort und Stelle zusätzlich zu lernen.

Am 30. August 1980 war es dann soweit, Ewald Pilz legte als erster Österreicher die Hap Ki Do-Meisterprüfung in Mühlheim a. d. Ruhr erfolgreich ab.

Zuvor hat er schon Vereine in der Steiermark (z. B. 1976 in Gleisdorf, 1979 Bruck/Mur) gegründet, betreut und erfolgreich geleitet, bevor er sie an seine heranwachsenden Schüler übergab.

Kim Syung Pyung gründete aus dem Verein in Graz eine Schule, die zuerst in der Carnerigasse und später in der Harterstraße untergebracht war. 1984 verkaufte er sie jedoch und wanderte nach New York aus.

Der 1. Österreichische Hap Ki Do - Verein Graz wurde zu diesem Zeitpunkt unter Ewald Pilz wieder aktiv. Die Trainingsstätte war zuerst am Schönaugürtel 26 und später dann im BORG Monsbergergasse, wo er auch noch heute untergebracht ist.

Ewald Pilz, der die Hap Ki Do - Entwicklung in Österreich von den Anfängen an miterlebte, mitgestaltete und auch entscheidend prägte (siehe Besonderheiten und Markenzeichen des HAP KI DO unter Ewald, Pilz), hat den Verein jahrzehntelang mit größtem Einsatz zum Wohle seiner Hap Ki Do-Schüler geführt.

Mittlerweile kann er auf eine über 44-jährige Hap Ki Do-Ausübung mit intensivem Studium und Lehre zurückblicken und übergibt zufrieden mit Saisonende im Juni 2014 den 1. Österreichischen HAPKIDO VEREIN Graz, seinem, seit Jahren dazu bestens vorbereitenden Schüler, Andreas Raser, der sein vollstes Vertrauen genießt.

Besonderheiten und Markenzeichen
des HAP KI DO unter Ewald Pilz

Seit jeher hat Pilz großen Wert auf das "Wissen" rund um HKD gelegt. Er bringt mit seinem Unterricht zusätzlich zum "normalen" Hap Ki Do stets auch viel geistiges Gedankengut aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung näher. Er betrachtet das HKD "ganzheitlich", nicht nur auf die Trainingseinheit begrenzt, und sieht es als wichtigen Bestandteil für die Entwicklung des Trainierenden an. Der berufsbedingte Kontakt mit vielen ganzheitlich arbeitenden und denkenden Ärzten, Apothekern und "Energetikern" brachten zusätzliche Anregungen und Bestätigungen für diesen Weg. Besonders zu erwähnen sind hier zwei geistige Lehrerinnen - Elfriede Wiesinger und Sabine Friedrichs - denen größter respektvoller und herzlicher Dank gebührt.

Ab 2004 wird dieses Gedankengut auch schriftlich aufgezeichnet und es entstand so ein umfangreiches vereinsinternes "Nachlesewerk".

Als besonderes "Markenzeichen" für diese neue Entwicklungsstufe, des in dieser Form von Pilz unterrichteten Hap Ki Dos, wurde in der Erklärung des "Hap" die "Seele" als wichtiger Bestandteil zu Körper und Geist manifestiert. Ab diesem Zeitraum wurde desweiteren Hap Ki Do selbst auch nicht mehr als Selbstverteidigungskunst sondern als Selbst-Schutz-System bezeichnet.

Die Qualität des Hap Ki Do bekam unter Pilz durch seine spezielle und intensive "Energiearbeit" eine neue Dimension und so präsentierte er am Montag, den 15. November 2010 nach jahrelangem Entwickeln und Erfahren im Rahmen des regelmäßigen Unterrichtes in Graz, den Begriff "Inneres Hap Ki Do" für diese Form der Energiearbeit.

Damit sind die Begriffe Selbstschutzsystem, Seele und Inneres Hap Ki Do im Zusammenhang mit der Beschreibung des Hap Ki Do ein persönliches Qualitätsmerkmal und Markenzeichen für den Unterricht von Ewald Pilz das weltweit, wohl mit gutem Recht, als einzigartig bezeichnet werden kann.

Die Weitergabe dieses "Inneren Hap Ki Dos" erfolgt ausschließlich im Rahmen des regelmäßigen Unterrichts in Graz sowie an die Mitglieder des Österreichischen Hap Ki Do Bundes.

HAP KI DO unter Andreas Raser

Andreas Raser hat schon im Rahmen seiner jahrelangen, intensiven Vorbereitungszeit durch seinen Meister, Ewald Pilz, des Öfteren die Fähigkeit der Vereinsleitung bewiesen. Sein Einsatz und Engagement im Verein sowie sein zielstrebiges und konsequentes Arbeiten an sich selbst ließen ihn zum optimalen Nachfolger heranreifen.

Andreas Raser hat die Lehrwartausbildung mit bestem Erfolg abgeschlossen und regelmäßig mit großem Interesse am umfangreichen Trainerfortbildungsangebot teilgenommen. Auch waren seine Turnier- und Meisterschaftsteilnahmen stets erfolgreich und sein Einsatz bei öffentlichen Auftritten und Präsentationen sehenswert und beispielhaft. Inzwischen kann er auch schon auf eine mehrjährige aktive Mitarbeit im Vorstand des Bundes zurückblicken.

Er bekleidet beruflich eine verantwortungsvolle Position und ist stolzer Familienvater.

Konsequenz und Pflichtbewusstsein zeichnen ihn aus, so findet er stets bestens vorbereitet Zeit für das regelmäßige Training.